Tätigkeiten und Ausbildungsinhalte
Oberflächen beschichten - du weißt, wie!
Du stehst auf Chemie und weißt, wie man Rost verhindern kann? Galvanisieren, Feuerzinken und Anodisieren hast du vielleicht sogar schon mal gehört? Perfekt, denn in der Ausbildung zum Oberflächenbeschichter lernst du, wie du diese Verfahren zur Beschichtung von Oberflächen anwendest. Mit Techniken wie versiegeln und verchromen sorgst du dafür, dass Karosserien und Werkstücke lange funktionstüchtig bleiben.
Alles beginnt, indem du die zu veredelnden Werkstücke und Behandlungslösungen vorbereitest. Du setzt Chemikalien und Elektrolytbäder an und tauchst die Werkstücke in die Lösungen. Die Technik des Feuerzinkens verhindert zum Beispiel, dass Werkstücke rosten. Hierbei tauchst du die Werkstücke in ein Verzinkungsbad, das über 400 Grad heiß ist. Der Überzug, der sich auf der Oberfläche bildet, schützt vor Korrosion.
Last but not least liegen auch die Kontrolle der Werkstücke und die Wartung der Anlagen in deiner Verantwortung. Du steuerst die Prozesse, richtest die Anlagen ein und kontrollierst sie. Schichtdicke, Haftfestigkeit, Härte, Farbgebung und elektrische Leitfähigkeit – du weißt, worauf es ankommt.
Das lernst du in der Ausbildung

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Deine 3-jährige Ausbildung zum Oberflächenbeschichter oder zur Oberflächenbeschichterin verbringst du im Unternehmen und in der Berufsschule. So lernst du Theorie und kannst deine praktischen Kenntnisse direkt anwenden.
Dabei stehen diese Ausbildungsinhalte auf dem Programm:
- Werkstücke aus unterschiedlichen Materialien bearbeiten durch umformen, feilen, sägen, bohren, schweißen und löten
- Prüfen, ob und wie sich diese Werkstücke beschichten lassen
- Oberflächen mechanisch, chemisch oder elektrolytisch vorbereiten und behandeln
- die dafür nötigen Anlagen bedienen und warten
- Messgeräte handhaben und Werkstücke mit verschiedenen Werkzeugen messen und prüfen
- Korrosionsprüfungen durchführen
- Fehler und Qualitätsmängel beseitigen
- Beschichtungen entfernen