Deine Tätigkeiten als Fachinformatiker
Du hast den richtigen Code
Hinweis: Der Beruf Fachinformatiker/in wird zum 01.08.2020 novelliert und um die Fachrichtungen Daten- und Prozessanalyse und Digitale Vernetzung erweitert.
Computer und IT-Technik sind im Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Als Fachinformatiker bist du angesehener Softwareexperte! Egal, welches Problem es zu beseitigen gilt – du programmierst die passende Anwendung dazu! Während deiner Ausbildung hast du die Wahl zwischen vier Fachrichtungen: Anwendungsentwicklung, Systemintegration, Daten- und Prozessanalyse oder Digitale Vernetzung.
Im Bereich Anwendungsentwicklung setzt du Softwareprojekte nach Kundenwunsch um und schulst die Anwender. Du erweiterst bestehende Programme oder führst neue ein und stellst sicher, dass sie einwandfrei funktionieren.
Im Bereich Systemintegration sorgst du dafür, dass das Unternehmen stets gut vernetzt ist und bist der erste Ansprechpartner bei Problemen. Du baust aus verschiedenen IT-Komponenten, wie Drucker, PC und Scanner ein Büronetzwerk auf, installierst Großrechnersysteme und erklärst sie den Benutzern.
Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen der Fachrichtung Daten- und Prozessanalyse verbessern digitale Geschäftsprozesse, indem sie Prozesse und Daten genau analysieren. In der Industrie 4.0 entwickeln sie Systeme, die aus Daten lernen, Muster erkennen und Entscheidungen treffen können. Unter Berücksichtigung der IT-Sicherheit binden sie neue, digitale Geschäftsmodelle ein.
Fachinformatiker der Fachrichtung Digitale Vernetzung entwickeln digital vernetzte und smarte Prozesse, Anwendungen und Produkte. In der Industrie 4.0 erstellen sie cyber-physische Systeme. Das sind Systeme, in denen verschiedene Teile über das Internet miteinander verbunden sind. Sie integrieren Sensoren und Aktoren in vorhandene Systeme und implementieren Software und Schnittstellen.
Das lernst du in der Ausbildung

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C++, HTML, PHP und Co
Deine Ausbildung zum Fachinformatiker dauert in allen vier Schwerpunkten drei Jahre. Sie findet in deinem Ausbildungsunternehmen und in der Berufsschule statt. Im Betrieb lernst du die IT-Systeme bis ins kleinste Detail kennen und befasst dich mit ihren Anforderungen. In der Berufsschule stehen die allgemeinen Grundlagen, wie Arbeitsmethoden oder Fachenglisch auf dem Programm. Außerdem erfährst du mehr über Geschäftsprozesse, Rechnungswesen, IT-Märkte und IT-Systeme.
Das lernst du in der Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung, für Systemintegration, für Daten- und Prozessanalyse oder für Digitale Vernetzung:
- maßgeschneiderte Soft- und Hardwarelösungen für Kunden und Kollegen entwickeln
- Programmierlogik und -methoden anwenden, Programmiersprachen anwenden
- Informations- und Kommunikationssysteme – je nach Fachrichtung – bauen oder entwickeln
- Benutzer beraten, schulen und alle Fragen zur EDV beantworten
- Kundenspezifische Prozess- und Datenanalysen durchführen und daraus digitale Geschäftsmodelle entwickeln
- Cyber-physische Systeme entwickeln oder nach Kundenwünschen optimieren
- Werkzeuge des maschinellen Lernens einsetzen