Du hast bald dein Abi in der Tasche und fragst dich, ob du lieber studieren oder eine Ausbildung machen sollst? Hier sind 5 gute Gründe, warum sich eine Ausbildung nach dem Abitur lohnt!
1. Die Unternehmen wollen dich!
Auch wenn sich viele Abiturient/innen für ein Studium entscheiden, wird die Ausbildung nach dem Abitur immer beliebter. Und so ist das Abi in vielen Bereichen heute sogar schon Voraussetzung für eine Ausbildung. Das betrifft insbesondere die kaufmännischen Berufe und IT-Berufe. Aber auch in einigen technischen Berufen und Elektro-Berufen sind Abiturienten heiß begehrt. Eine Übersicht von Ausbildungen, die nach dem Abitur besonders beliebt sind, haben wir hier für dich zusammengestellt.
2. Nach Corona: Wie wird sich die Arbeitswelt weiterentwickeln?
Mitten in der Corona-Pandemie können wir heute noch nicht sagen, wie und wann sich die wirtschaftliche Lage in Deutschland erholen wird. Doch gerade in der Krise setzen die Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie auf gut ausgebildete Fachkräfte. Und hier macht es durchaus Sinn, auch nach dem Abitur auf eine solide Ausbildung zu setzen, die dir sogar die Garantie bietet, anschließend im Unternehmen übernommen zu werden (siehe Punkt 4). Besonders gute Chancen hast du momentan übrigens, wenn deine Leidenschaft Computern und Informationstechnik (IT) gilt. Denn mit der Pandemie hat die Digitalisierung in unserer Gesellschaft und Unternehmen noch mal einen kräftigen Schub bekommen und schreitet weiter voran. Dafür braucht es die entsprechenden Fachleute. Diese werden nicht nur gut bezahlt, sondern gehören auch zu den Jobs mit den besten Weiterbildungs- und Zukunftsaussichten!
3. Mit Abitur die Ausbildung verkürzen
Ja, du hast richtig gelesen. Statt drei oder sogar dreieinhalb Jahre die Schulbank in der Berufsschule zu drücken, kannst du mit Abitur schon ein Jahr früher mit der Ausbildung fertig sein. Grundlage ist §8 des Berufsbildungsgesetzes, nach dem du die Ausbildung mit Fachhochschulreife und Abitur um bis zu 12 Monate verkürzen kannst. Mit Realschulabschluss, Mittlerer Reife oder Fachoberschulreife ist eine Verkürzung um bis zu 6 Monate drin. Die Ausbildungsverkürzung solltest du schon zu Beginn der Ausbildung mit deinem Ausbildungsbetrieb bei den zuständigen Stellen beantragen – spätestens jedoch ein Jahr vor Ausbildungsende. Also – zwei Jahre duale Ausbildung in Unternehmen und Berufsschule und danach dann so richtig im Beruf durchstarten – das klingt doch gut, oder?
4. Du wirst nach der Ausbildung übernommen
In den Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie ist die unbefristete Übernahme nach bestandener Abschlussprüfung per Tarifvertrag gesichert, wenn es ein betriebliches Verfahren dazu gibt. Fehlt dieses, gibt es eine 12-monatige Übernahme nach der Ausbildung. Dagegen sprechen können nur personenbedingte, verhaltensbedingte und dringende betriebliche Gründe. Du hast also eine sichere Perspektive, wenn du nach dem Abitur eine Ausbildung machst - während du dich nach einem Studium in der Regel erst einmal auf Jobsuche begeben musst.
5. Du verdienst direkt Geld
Gerade jetzt ist das besonders wertvoll. Denn viele typische Studentenjobs fallen in der Pandemie weg. In der Ausbildung hingegen bekommst du schon Geld, während du noch lernst. Und das ist nicht wenig – knappe 1.000 Euro gibt es in der Metall- und Elektro-Industrie schon im ersten Ausbildungsjahr! Im ersten Berufsjahr sind es dann mehr als 2.880 Euro. Hier findest du noch mehr Infos zum Thema Gehalt in und nach der Ausbildung
Unser Fazit: Eine Ausbildung nach dem Abitur lohnt sich – finanziell, aber auch für dich persönlich. In kurzer Zeit erlernst du einen Beruf und hast im Anschluss direkt eine Perspektive. Wenn du noch nicht weißt, welcher Ausbildungsberuf zu dir passen könnte, mach doch mal unseren Berufs-Check oder schau dir an, in welchen Berufen Abiturientinnen und Abiturienten besonders gefragt sind!